Wenn man Juli Zeh so betrachtet, könnte man meinen eine exzentrische, in den Tag hinein lebende Künstlerin vor sich zu haben. Doch wenn man sich ihren Lebenslauf anschaut, wird man bereits nach den ersten fünf Zeilen in regelrechtes Staunen versetzt. Sie ist nicht nur Stipendiatin, Juraabsolventin, sondern hat auch zahlreiche Literaturpreise abgeräumt und das mit 38 Jahren. Eine junge, bodenständige Schriftstellerin also – die bereits 13 Bücher ihr Eigen nennen darf. Außerdem kann man sich in zahlreichen Artikeln aus Zeitungen und Zeitschriften, sowie Essays und Kurzgeschichten von ihrem Können ein Bild machen.
Juli Zeh hat nicht nur einen ungewöhnlichen Namen, sondern auch einen ungewöhnlichen Lebenslauf. Neben zahlreichen Jura- und Literaturstudiengänge, hat sie etliche Auslandsaufenthalte hinter sich. Sie hat sogar 1999 ein Praktikum in New York bei den Vereinten Nationen absolviert. Ebenfalls war sie Tutorin und Gastdozentin an vielen Literatur-Universitäten und Hochschulen.
Neben ihren frischen und spannenden Büchern, wie „Adler und Engel“, „Die Stille ist ein Geräusch“ und „Corpus dilicti“ tritt sie auf vielen Kongressen und Preisverleihungen mit selbstbewussten und gesellschaftskritischen Reden auf. So machte sie beim Ernst-Toller-Preis klar, dass die neue, junge Schriftstellergeneration Deutschlands ihre Texte nicht als Träger politischer Inhalte benutzt. Dies empfindet sie als selbstverständlich und wirkt fast erbost über die Ansicht der Öffentlichkeit, es sei notwendig, dies als Schriftsteller zu tun. „ Kunst und Künstler dürfen sich nicht in den Dienst überindividuelller Zwecke stellen.“, so Juli Zeh.
Die Verbindung Politik/Schriftsteller ist ein großes Thema für Juli. So sagt sie weiter, dass ihre Generation nicht der Politkverdrossenheit, sondern vielmehr einer Parteiverdrossenheit verfallen sei, denn die Angehörigen ihrer Generation, seien echte Einzelgänger; sie mögen sich nicht mit einer Gruppe identifizieren. Sie selbst habe ebenfalls keine politische Einstellung. So sagt sie, sei sie vielmehr in ihrem „Kinderglauben an die Gerechtigkeit“ stehen geblieben.
Diese und noch viel mehr tolle Aussagen einer jungen, dynamischen Schriftstellerin findet ihr auf ihrer Website: www.julizeh.de. Eine tolle Schriftstellerin – die viel zu sagen hat. Also rein in die Bücherei und viel Spaß beim lesen und träumen.
Von dem Buch habe ich schon mal was gehört :) Das cover mit den vielen blauen Händen find eich jedenfalls richtig klasse
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LG, Anira ♥ </
Vielen Dank für dein Kommentar. Habe mir das Buch jetzt bestellt. Werde es demnächst lesen und es dann auf meinem Blog bewerten :)
LöschenIch schau gleich mal auf deinem Blog vorbei ;)